Pressemitteilung 250/2000


Endgültige Ergebnisse der Viehzählung vom Mai 2000:
Rinderbestände gehen weiter zurück
Schweine- und Schafhaltung gewinnen wieder an Bedeutung

Nach den endgültigen Ergebnissen der Viehbestandserhebung vom Mai 2000 wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens 400 200 Rinder, 667 800 Schweine und 244 400 Schafe gehalten.

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, werden in Thüringen immer weniger Rinder gehalten. Gegenüber den Ergebnissen des Vorjahres verringerte sich der Bestand an Rindern um 17 400 Stück bzw. um 4,2 Prozent. Dabei gab es in allen Tierkategorien Rückgänge. Im Einzelnen wurden 141 200 Milchkühe ermittelt, 5 700 Tiere weniger als vor Jahresfrist. Mit dem Rückgang des Milchkuhbestandes ging die Abnahme des Kälberbestandes um 3 900 Tiere auf 56 100 Kälber einher. Die Anzahl der weiblichen Zucht- und Nutztiere ging um 2 900 Tiere bzw. 3,3 Prozent auf 85 600 Tiere gegenüber Mai 1999 zurück. Auch der Bestand an Schlachtrindern (ab 1 Jahr alt) war mit 25 900 Tieren um 3 000 Stück bzw. 10,3 Prozent geringer als zur Vorjahreszählung. Auf relativ gleichbleibendem Niveau blieb der Ammen- und Mutterkuhbestand mit 39 000 Tieren (- 0,7 Prozent). 

Der Bestand an Schweinen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 17 100 Tiere bzw. 2,6 Prozent. Maßgebend für die Zunahme der Schweinebestände ist die Entwicklung der Mastschweine. Mit 245 500 Tieren wurden 25 600 Tiere bzw. 11,6 Prozent mehr ermittelt als zur Vorjahreszählung. Auf annähernd gleichem Niveau lagen die Bestände an Jungschweinen und Zuchtsauen. Insgesamt wurden zur Zählung 212 200 Jungschweine (+ 600 Stück bzw. 0,3 Prozent) und 81 600 Zuchtsauen (+ 500 Stück bzw. 0,6 Prozent) festgestellt. Dagegen standen mit 127 800 Ferkeln rund 9 300 Stück (- 6,8 Prozent) weniger in den Ställen als vor Jahresfrist.

Der Bestand an Schafen war um 11 000 Tiere bzw. 4,7 Prozent höher als im Mai 1999. Die gestiegene Anzahl der weiblichen Schafe um 2 200 Tiere auf 176 100 Tiere zur Zucht ist ein Indiz für eine weitere Ausdehnung der Schafhaltung in Thüringen.

Erfurt, 1. Dezember 2000


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