Pressemitteilung 189/2001


Frühgemüseernte 2001
Niederschlagsreicher Juli brachte Spitzenerträge für Frühweißkohl und frühe Möhren

Das Thüringer Landesamt für Statistik berechnete auf der Grundlage der Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter erste Ergebnisse der diesjährigen Frühgemüseernte.

Danach wurde für Frühkohlrabi ein Ertrag von 235 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) ermittelt. Der Spitzenertrag des Vorjahres (374 dt/ha) wurde damit um ein Drittel verfehlt, das langjährige Mittel 1995/2000 von 218 dt/ha dennoch um 17 dt/ha überboten.
Der Flächenertrag für Frühjahrskopfsalat betrug 184 dt. Diese Ertragsleistung entsprach der Hälfte des Spitzenertrages des Vorjahres (383 dt/ha) und lag knapp unter dem sechsjährigen Durchschnitt der Jahre 1995/2000 (-6,5 dt/ha).
Für Frühjahrsspinat wurde eine Ertragleistung von 159 dt/ha errechnet, rund 60 dt/ha mehr als im Jahr 2000. Die durchschnittlichen Erträge der letzten sechs Jahre lagen bei 170 dt/ha.

Bei den etwas späteren Kulturen wurden in diesem Jahr überdurchschnittliche Erträge erzielt. Diese Kulturen konnten durch den niederschlagsreichen Juli im Wachstum noch kräftig zulegen. Dabei gab es Spitzenerträge bei Frühweißkohl und frühen Möhren.
Der Frühweißkohl brachte mit durchschnittlich 514 dt/ha einen Ertrag, der um 24 dt/ha über dem Vorjahresniveau und um 104 dt/ha über der durchschnittlichen Ertragsleistung von 1995/2000 lag.
Die Ertragsleistung des Frühblumenkohls entsprach mit 258 dt/ha dem Vorjahresniveau (253 dt/ha). Im Vergleich zum langjährigen Mittel (1995/2000) wurde eine um ein Fünftel höhere Flächenleistung festgestellt.
Der Ertrag für Frührotkohl lag mit 365 dt/ha im langjährigem Mittel (361 dt/ha) und um 21 dt/ha über dem Vorjahresertrag.
Die Erträge bei Frühwirsing waren mit 247 dt/ha knapp ein Fünftel höher als im Vorjahr und lagen im Mittel der Jahre 1995/2000.
Für die frühen Möhren wurde ein Ertrag von 381 dt/ha ermittelt. Dieser war um das 1,2 fache höher als im Jahr 2000 (169 dt/ha) und überschritt den Durchschnittsertrag 1995/2000 (231 dt/ha) um 65 Prozent. Frühe Möhren haben in Thüringen jedoch nur eine untergeordnete Anbaubedeutung.
Bei Frischerbsen, ein in Thüringen ebenfalls nur vereinzelt angebautes Gemüse, wurden 39 dt vom Hektar geerntet (umgerechnet auf gedroschen, ohne Hülsen). Im Jahr 2000 waren es 35 dt/ha und im Durchschnitt der letzten sechs Jahre 45 dt/ha.

Erfurt, den 14. August 2001


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