Pressemitteilung 020/2002


Viehbestände in Thüringen im November 2001
Aufwärtstrend in der Schweinehaltung hält an

Nach den endgültigen Ergebnissen der Viehzählung von Anfang November 2001 wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens Anfang November 2001 384 400 Rinder und 736 100 Schweine gehalten. Während die Rinderbestände um 2,6 Prozent zurück gingen, stiegen die Schweinebestände um 7,6 Prozent.

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, setzte sich die rückläufige Entwicklung in der Rinderhaltung weiter fort. Gegenüber der November-Zählung 2000 wurden 10 400 Tiere bzw. 2,6 Prozent weniger gezählt.

Den größten Bestandsabbau gab es dabei in der Milchkuhhaltung. Hier ging der Bestand gegenüber der November 2000 um 5 700 Tiere (- 4,2 Prozent) auf einen neuen Tiefstand von 129 300 Tieren zurück. Die landwirtschaftlichen Betriebe hielten Anfang November 2001 noch knapp 60 Prozent des Milchkuhbestands von 1991.
Die Anzahl der weiblichen Zucht- und Nutztiere im Alter von 1 bis 2 Jahren ging um 1 200 Tiere (-2,1 Prozent) auf 55 000 Tiere zurück und der Färsenbestand lag mit 25 400 Tieren um 11,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Höher als im November 2000 war der Bestand bei Schlachtrindern (1 Jahr und älter). Mit 26 300 Tieren wurden 1 200 Tiere bzw. 4,9 Prozent mehr gehalten.

In der Schweinehaltung vergrößerte sich der Gesamtbestand gegenüber der Zählung vom November 2000 um 52 000 Tiere bzw. 7,6 Prozent auf 736 100 Schweine. Nur im Jahr 1991 hielten die Thüringer Landwirte mehr Schweine (820 200 Tiere).

Mit Ausnahme der Mastschweine lagen die Bestände aller Kategorien über dem Niveau der Zählung vom November 2000.
Im Einzelnen wurden 156 000 Ferkel (+ 10 000 Tiere bzw. + 6,8 Prozent gegenüber November 2000) und 239 500 Jungschweine (+ 44 700 Tiere bzw. 23,0 Prozent) gezählt.
Die Zuchtsau-Bestände stiegen um 6 900 Tiere bzw. 8,4 Prozent auf 88 800 Tiere.
Die Bestände an Mastschweinen waren mit 250 800 Tieren um 9 700 Stück bzw. 3,7 Prozent geringer als im November 2000.

Ähnlich wie in Thüringen verlief die Entwicklung der Viehhaltung in den Neuen Bundesländern. Nach dem vorläufigen Ergebnis vom November 2001 nahm der Bestand an Rindern binnen eines Jahres um 1,2 Prozent auf 2,51 Millionen Tiere ab und die Schweinebestände nahmen um 4,7 Prozent auf 3,71 Millionen Tiere zu.
Im gesamten Bundesgebiet fiel der Bestandsabbau von Rindern mit 3,1 Prozent deutlicher aus; der Bestandszuwachs bei Schweinen verlief mit 0,2 Prozent etwas gemäßigter. Im November 2001 wurden in Deutschland 14,12 Millionen Rinder und 25,81 Millionen Schweine gehalten.

Erfurt, den 28. Januar 2002


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