Pressemitteilung 025/2002


Das Thüringer Bauhauptgewerbe im Vergleich
Deutschlandweite Krise im Baugewerbe nicht beendet

Umsatz

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielten im November 2001 einen Umsatz von 254 Millionen EUR (497 Millionen DM) und verfehlte damit das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats um 11,4 Prozent.
Der Umsatz in den neuen Bundesländern sank um 11,9 Prozent auf 1,6 Milliarden EUR (3,2 Milliarden DM).
In Deutschland ging der Umsatz gegenüber dem November 2000 um 7,3 Prozent auf 6,6 Milliarden EUR (12,8 Milliarden DM) zurück.

Auftragseingänge

Der preisbereinigte Index des Auftragseingangs lag in Thüringen im November 2001 bei 56,8 (Basis 1995 = 100). Damit waren 8,3 Prozent weniger Aufträge vorhanden als im November 2000.
Der Index für Deutschland betrug 65,4. Das entsprach mit einem Minus von 2,4 Prozent vom Vorjahreswert.

Beschäftigte

Ende November 2001 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 27 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 16,0 Prozent weniger Arbeitsplätze als im November 2000.
In den neuen Bundesländern sank die Beschäftigtenzahl im Bauhauptgewerbe um 32 Tausend Personen bzw. 16,7 Prozent auf 161 Tausend Personen und in Deutschland um 11,7 Prozent auf 572 Tausend Personen.

Geleistete Arbeitsstunden

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurden im November dieses Jahres 3,08 Millionen geleistete Arbeitsstunden ermittelt. Gegenüber November 2000 gab es damit einen Rückgang um 20,7 Prozent.
In den neuen Bundesländern sank die Stundenzahl auf 18,41 Millionen Stunden bzw. 18,1 Prozent.
Die Anzahl der im deutschen Bauhauptgewerbe geleisteten Arbeitsstunden ging um 14,7 Prozent auf 60,83 Millionen Stunden zurück.

Von Januar bis November 2001 wurden im thüringischen Bauhauptgewerbe Umsätze im Wert von 2,2 Milliarden  EUR (4,4 Milliarden DM) getätigt. Das waren 11,3 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die preisbereinigten Aufträge verringerten sich um 12,8 Prozent und die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 16,5 Prozent. Im Monatsdurchschnitt der ersten elf Monate 2001 gingen 15,3 Prozent der Arbeitsplätze verloren.

Im gleichen Zeitraum wurden in den neuen Bundesländern Umsätze im Wert von 14,1 Milliarden EUR (27,6 Milliarden DM) erzielt. Das entsprach einem Minus von 14,3 Prozent. Die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 17,8 Prozent. Im Monatsdurchschnitt von Januar bis November 2001 verringerte sich die Beschäftigtenzahl um 17,3 Prozent.

In Deutschland wurden im gleichen Zeitraum Umsätze im Wert von 60,1 Milliarden EUR (117,5 Milliarden DM) erzielt. Das entsprach einem Minus von 7,4 Prozent. Die Auftragseingänge verringerten sich um 4,4 Prozent. Die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 12,6 Prozent. Im Monatsdurchschnitt von Januar bis November 2001 verringerte sich die Beschäftigtenzahl um 11,1 Prozent.

Ausgewählte Merkmale im November 2001 und von Januar bis November 2001 für
Deutschland und Thüringen im Bauhauptgewerbe 1)
Merkmal Einheit November 2001 Januar bis November 2001
Absolute
Werte
Entwicklung
um %
gegenüber
November 2000
Absolute
Werte
Entwicklung
um %
gegenüber
Januar bis
November 2000
Beschäftigte im
Monatsdurchschnitt
Deutschland 1000
Personen
571,7 -11,7 582,6 -11,1
Neue Bundesländer 161,4 -16,7 165,2 -17,3
Thüringen 27,0 -16,0 27,4 -15,3
Geleistete Arbeiterstunden Deutschland Millionen
Stunden
60,83 -14,7 641,20 -12,6
Neue Bundesländer 18,41 -18,1 188,83 -17,8
Thüringen 3,08 -20,7 32,10 -16,5
Index Auftragseingang Deutschland Prozent 65,4 -2,4 75,4 -4,4
Thüringen 55,8 -8,3 67,9 -12,8
Gesamtumsatz Deutschland Millionen

DM
6 660 -7,3 60 074 -7,4
Neue Bundesländer 1 640 -11,9 14 105 -14,3
Thüringen 254 -11,4 2 235 - 11,3
Baugewerblicher Umsatz Deutschland Millionen
DM
6 560 -7,2 59 102 -7,4
Neue Bundesländer 1 619 -12,0 13 905 -14,5
Thüringen 251 -11,4 2 211 -11,3


1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigte

Erfurt, den 01. Februar 2002


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