Pressemitteilung 097/2002


Im Jahr 2001 wurden 8 040 Wohnungen bezugsfertig

Im Jahr 2001 meldeten die Thüringer Bauaufsichtsbehörden 8 040 fertig gestellte Wohnungen im Wohn- und Nichtwohnbau 1), die größenordnungsmäßig bereits im Frühjahr 2001 aufgrund der so genannten Bauüberhangserhebung vom Thüringer Landesamt für Statistik prognostiziert wurden. Im Vergleich zum Jahr 2000 wurden 26,2 Prozent weniger Wohnungen bezugsfertig.
Damit war das Fertigstellungsergebnis des Jahres 2001 das niedrigste seit 1991.

Von den 5 781 Wohnungen in neuen Wohngebäuden wurden 3 456 in Einfamilienhäusern bezogen, die um 28,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau (2000: 4 799 Wohnungen) lagen. Mit 728 Wohnungen in Zweifamilienhäusern und mit 1 597 Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime) standen 31,6 bzw. 43,1 Prozent weniger zum Einzug bereit als im Jahr 2000.

Bei den 2 015 Wohnungen, die durch Um-, Aus- und Erweiterungsbauten an bestehenden Gebäuden entstanden sind, wurde dagegen eine Steigerung um 5,6 Prozent (+106 Wohnungen) gegenüber 2000 ermittelt.

Für die insgesamt 5 781 Wohnungen in neuen Wohngebäuden waren 714 Millionen Euro Baukosten (31,1 Prozent weniger als im Jahr 2000) veranschlagt worden.

Die fertig gestellte Wohnfläche der Neubauwohnungen lag absolut bei rund 598 890 m2 und sank damit um 31,7 Prozent. Die durchschnittliche Wohnfläche je fertig gestellte Neubauwohnung war - bedingt durch den zurückgehenden Anteil der Mehrfamilienhäuser - mit rund 104 m2 um ca. 3 m2 höher als im Jahr 2000.
Die größten Wohnungen entstanden mit durchschnittlich 123 m2 in Einfamilienhäusern. Die durchschnittliche Wohnungsgröße der fertig gestellten Zweifamilienhäuser betrug 90 m2 und im Geschosswohnungsbau 67 m2.

Ca. 68 Prozent aller im Jahr 2001 im Wohnungsneubau fertig gestellten Wohnungen (2000: 65 Prozent) hatten einen Privathaushalt als Bauherren. Bei rund 20 Prozent traten wie auch im Jahr 2000 Wohnungsunternehmen als Bauherren auf.

Auf Grund des hohen Leerstandes an Mietwohnungen vor allem in den größeren Städten Thüringens, der eingetretenen Marktsättigung und des Wegfalls der besonderen steuerlichen Förderung des Mietwohnungsbaus in den neuen Bundesländern, ist auch weiterhin mit einer verringerten Fertigstellung von Wohnbauten, vor allem von Mehrfamilienhäusern, zu rechnen.

1) Nichtwohngebäude sind vor allem gewerbliche Betriebs-, Büro-, Handels- und Lagergebäude sowie Gebäude der öffentlichen Hand.

Detaillierte Landes- und Kreisergebnisse enthält der demnächst erscheinende Bericht „Gemeldete Baufertigstellungen in Thüringen 2001“.

Erfurt, den 05. April 2002


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