Pressemitteilung 145/2002


Der Einzelhandel in Thüringen im 1. Quartal 2002
- Jeder zweite Beschäftigte arbeitete Teilzeit -

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik setzten die Unternehmen des Thüringer Einzelhandels im 1. Quartal 2002 nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, 2,9 Prozent weniger Waren um als von Januar bis März 2001. Real (preisbereinigt) betrugen die Umsatzverluste 4,5 Prozent.

Mit den Umsatzeinbußen ging auch ein weiterer Abbau von Arbeitsplätzen einher.
Im Durchschnitt des 1. Quartals 2002 waren im Thüringer Einzelhandel 0,9 Prozent weniger Beschäftigte tätig als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Dieser Beschäftigungsrückgang ist einzig auf den Abbau von Vollzeitstellen zurückzuführen. Die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten ist im gleichen Zeitraum um 2,2 Prozent gestiegen.
Damit ging jeder zweite Beschäftigte im Thüringer Einzelhandel einer Teilzeittätigkeit nach. Vor Jahresfrist betrug der Anteil noch 48,6 Prozent.

In den einzelnen Branchen des Thüringer Einzelhandels gab es dabei unterschiedliche Tendenzen.
In der umsatzstärksten Branche - dem Einzelhandel mit „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ sowie mit „sonstigen Waren verschiedener Art“(dazu gehören u.a. die Supermärkte) – stieg die Beschäftigtenzahl um 2,6 Prozent. Dagegen gingen im „Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln usw.“ mit 11,1 Prozent überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze verloren.
Im Einzelhandel mit „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren.“ sowie mit „sonstigen Waren verschiedener Art.“ gingen zwei von drei Beschäftigten einer Teilzeittätigkeit nach. Es folgten die Apotheken sowie der Facheinzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Artikeln. Hier betrug der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den Beschäftigten insgesamt 61,1 Prozent.

Erfurt, den 05. Juni 2002


zum Seitenanfang