Pressemitteilung 205/2002


Ausgaben für außeruniversitäre Forschung in Thüringen im Jahr 2000 um 18,3 Prozent gestiegen

In Thüringen wurden von den außeruniversitären Forschungseinrichtungen 161 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 18,3 Prozent mehr als 1999.

Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen stellen neben den Unternehmen und den Hochschulen die dritte Säule im deutschen Forschungssystem dar. Zu ihnen gehören Forschungsanstalten von Bund und Ländern und Gemeinden sowie private Einrichtungen ohne Erwerbszweck, die sich überwiegend aus öffentlichen Fördermitteln finanzieren.

Die öffentlichen Forschungseinrichtungen hatten mit 13 Millionen Euro einen Anteil von 8,3 Prozent an den gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung.
Auf private Einrichtungen ohne Erwerbszweck, die gemeinsam von Bund und Land gefördert werden, entfielen mit 68 Millionen Euro 42,2 Prozent der Ausgaben.
Die sonstigen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen gaben 76 Millionen Euro (47,3 Prozent) und die wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen 4 Millionen Euro (2,2 Prozent) aus.

Von den gesamten Ausgaben wurden 72 Millionen Euro für Personal und 53 Millionen Euro für Investitionen aufgewendet.

Fast 90 Prozent der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung und Entwicklung verwendeten die Einrichtungen für Natur- und Ingenieurwissenschaften (99 bzw. 45 Millionen Euro).

In den Einrichtungen waren 1 685 in Vollzeitäquivalente umgerechnete Voll- und Teilzeitkräfte beschäftigt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gaben die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland im Jahr 2000 mit 6,9 Milliarden Euro 3,6 Prozent mehr für Forschung und Entwicklung aus als im Jahr 1999.

Erfurt, den 26. Juli 2002


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