Pressemitteilung 239/2002


Das Thüringer Bauhauptgewerbe im 1. Halbjahr 2002

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 1. Halbjahr 2002 einen Umsatz in Höhe von 868 Millionen Euro. Das waren 15,6 Prozent bzw. 160 Millionen Euro weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die Entwicklung der einzelnen Bausparten verlief dabei unterschiedlich. Während der gewerbliche Bau und der Wohnungsbau jeweils nur drei Viertel des Vorjahresniveaus erreichten, gab es im öffentlichen und Straßenbau mit 4,1 Prozent einen vergleichsweise geringen Rückgang.

Seit Anfang dieses Jahres gingen bei den Betrieben für 845 Millionen Euro Aufträge ein, 131 Millionen Euro weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (- 13,4 Prozent).
An dieser rückläufigen Entwicklung war vor allem der Wohnungsbau (- 31,1 Prozent) und der gewerbliche Bau (- 20,7 Prozent) beteiligt. Der öffentliche und Straßenbau verfehlte das entsprechende Vorjahresergebnis um 2,3 Prozent.

Ende des 1. Halbjahres 2002 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes über 22 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 5 847 Arbeitsplätze bzw. 20,8 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2001.

Die Umsatzproduktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe lag im 1. Halbjahr 2002 bei 39 925 Euro Umsatz je Beschäftigten. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg sie, bedingt durch den im Vergleich zum rückläufigen Umsatz höheren Beschäftigtenrückgang, um 5,3 Prozent bzw. 1 995 Euro.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht

Erfurt, den 22. August 2002


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