Pressemitteilung 299/2002


Bruttomonatsverdienste im Produzierenden Gewerbe um 2,7 Prozent gestiegen

Nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik betrug der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst eines vollzeitbeschäftigten Arbeitsnehmers (Arbeiter und Angestellte) im Produzierenden Gewerbe im Juli dieses Jahres 2001 Euro. Gegenüber Juli 2001 entsprach dies einem Anstieg um 52 Euro bzw. 2,7 Prozent.
Männliche Arbeitnehmer bezogen im Juli 2002 durchschnittlich 2102 Euro. Das waren 50 Euro bzw. 2,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat.
Frauen erhielten im Juli 1724 Euro. Hier betrug der Verdienstanstieg 66 Euro bzw. 4 Prozent.
Damit lag die Verdienstentwicklung der Frauen über der der Männer. Im Verhältnis zu ihren Kollegen erhielten die weiblichen Arbeitnehmer im Durchschnitt allerdings 378 Euro bzw. 18 Prozent weniger Lohn bzw. Gehalt.
Arbeiter und Arbeiterinnen des Produzierenden Gewerbes verdienten im Juli durchschnittlich 1785 Euro und damit 34 Euro bzw. 1,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Diese Entwicklung resultierte einzig aus dem Anstieg der Bruttostundenlöhne um durchschnittlich 3 Prozent.
Während der Bruttostundenlohn im Produzierenden Gewerbe im Juli 2001 durchschnittlich 10,03 Euro betrug, waren es ein Jahr später 10,33 Euro.
Die bezahlte Wochenarbeitszeit ging im gleichen Zeitraum von 40,2 auf 39,8 Stunden zurück.
Kaufmännische und technische Angestellte im Produzierenden Gewerbe bezogen im Juli ein durchschnittliches Bruttomonatsgehalt von 2637 Euro. Das waren 90 Euro bzw. 3,5 Prozent mehr als im Juli 2001.

Die Angaben über Verdienste und Arbeitszeiten sind Durchschnittswerte, die auf der Grundlage der Laufenden Verdiensterhebung im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich ermittelt wurden. Für Rückschlüsse auf die eigene Einkommenssituation können die statistisch ermittelten Durchschnittswerte jedoch nur eingeschränkt herangezogen werden, da diese u. a. in Abhängigkeit von der jeweils ausgeübten Tätigkeit und der Anzahl der Berufsjahre bisweilen erheblich voneinander abweichen können. Auch bestehen zwischen den Branchen einzelner Wirtschaftsbereiche sowie zwischen den Unternehmen eines Wirtschaftsbereiches oft beträchtliche Unterschiede im Einkommensniveau.

Weitere detaillierte Angaben, u. a. nach Wirtschafts- und Leistungsgruppen, enthält der Statistische Bericht „Verdienste und Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich Thüringens, Juli 2002“.

Erfurt, den 21. Oktober 2002


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