Pressemitteilung 316/2002


Viehbestände in Thüringen im Mai 2002
Weniger Rinder - Schweinebestand steigend

Nach den endgültigen Ergebnissen der Viehzählung vom 3. Mai 2002 wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens 374 500 Rinder, 742 200 Schweine und 237 800 Schafe gehalten.

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik nahm der Bestand an Rindern gegenüber Mai 2001 um 15 900 Tiere bzw. 4,1 Prozent ab.
Maßgebend für den Rückgang der Rinderbestände war ein weiterer Abbau der Milchkuhbestände und damit verbunden der Kälberbestände.
Es gab auch deutlich weniger Ammen- und Mutterkühen sowie weibliche Nutz- und Zuchttieren, hier besonders bei Färsen.
Der Bestand an Milchkühen ging binnen Jahresfrist um 4,8 Prozent auf 128 400 Tiere zurück. Der Kälberbestand fiel mit 52 700 Tieren um 7,1 Prozent geringer aus.
In der Ammen- und Mutterkuhhaltung, die sich über Jahre auf hohem Niveau hielt, gab es Bestandsrückgänge um 6,2 Prozent auf 36 900 Tiere. Das vergleichbare Vorjahresergebnis für Nutz- und Zuchtfärsen wurde um 7,3 Prozent unterschritten. In dieser Nutzungskategorie wurden 23 800 Tiere festgestellt.

Der Gesamtbestand an Schweinen stieg im Vergleich zum Mai 2001 um 55 300 Tiere bzw. 8,1 Prozent.
Damit wurde in diesem Jahr - nach 1992 - das zweithöchste Ergebnis seit dem in den 90-er Jahren eingetretenen Abbau der Bestände erreicht.
Die Zuchtsaubestände stiegen um 4,3 Prozent auf 87 700 Tiere. Damit erhöhte sich auch der Ferkelbestand auf 164 800 Tiere (+ 9,1 Prozent). Der Jungschweinebestand nahm um 11,2 Prozent auf 250 700 Tiere zu. Der Bestand an Mastschweinen stieg um 5,6 Prozent auf 238 200 Tiere an.

Der Bestand an Schafen erreichte mit 237 800 Tieren annähernd das vergleichbare Vorjahresniveau (- 800 Tiere bzw. - 0,3 Prozent).
Dabei erhöhte sich die Zahl der Schafe unter 1 Jahr alt um 4,0 Prozent auf 62 200 Tiere. Die Bestände in der Altersgruppe 1 Jahr und älter sanken um 1,8 Prozent auf 175 600 Tiere. Darunter wurden 172 400 weibliche Schafe zur Zucht festgestellt. Im Mai 2001 waren es 175 200 Tiere.

Erfurt, den 06. November 2002


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