Pressemitteilung 018/2003


Die Thüringer Industrie von Januar bis November 2002
Auslandsumsätze sichern Wachstum

Die 1 867 Betriebe von Unternehmen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis November 2002 mit 18,7 Milliarden Euro, bei einem Arbeitstag weniger, einen um 2,7 Prozent höheren Umsatz als in den ersten elf Monaten 2001. Damit konnten die Umsätze von Januar bis November nicht so deutlich gesteigert werden wie von Januar bis Oktober (3,1 Prozent).
In zwei der vier Hauptgruppen gab es im Vergleich mit den ersten elf Monaten 2001 höhere Umsätze. Die Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten ein Plus von 5,9 bzw. 3,7 Prozent. Die Gebrauchsgüterproduzenten (- 1,8 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (- 4,2 Prozent) lagen unter den vergleichbaren Ergebnissen 2001.

In das Inland wurden von Januar bis November 2002 Waren im Wert von 14,0 Milliarden Euro verkauft. Das waren geringfügig weniger Waren (- 0,2 Prozent) als von Januar bis November 2001. Nur die Vorleistungsgüterproduzenten erzielten ein Plus von 3,4 Prozent. Einen geringeren Inlandsabsatz meldeten die Investitionsgüterproduzenten (- 1,8 Prozent), die Verbrauchsgüterproduzenten (- 4,0 Prozent) und die Gebrauchsgüterproduzenten (- 5,6 Prozent).

Die Auslandsumsätze stiegen gegenüber den ersten elf Monaten 2001 um 12,3 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Die Exportquote erhöhte sich auf 25,4 Prozent und lag über der vergleichbaren Quote 2001 (23,2 Prozent).
Während die Vorleistungsgüterproduzenten (+15,0 Prozent), die Investitionsgüterproduzenten (+14,4 Prozent) und die Gebrauchsgüterproduzenten (+7,3 Prozent) die Auslandsumsätze steigerten, meldeten die Verbrauchsgüterproduzenten einen Rückgang um 6,3 Prozent.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg gegenüber den ersten elf Monaten 2001 um 1,7 Prozent auf 134 326 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes (+2,7 Prozent) im Vergleich mit der Beschäftigtenzahl (+1,0 Prozent).
Diese Entwicklung ist auf drei der vier Hauptgruppen zurückzuführen. Mehr Umsatz je Beschäftigten meldeten die Gebrauchsgüterproduzenten (+6,6 Prozent), Investitionsgüterproduzenten (+3,6 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+2,6 Prozent). Dagegen sank die Produktivität der Verbrauchsgüterproduzenten um 4,7 Prozent.

Ende November 2002 waren in den Thüringer Industriebetrieben 141 361 Personen beschäftigt. Das waren 1 374 Beschäftigte mehr als Ende November 2001.
Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in drei der vier Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Vorleistungsgüterproduzenten mit einem Plus von 2 083 Personen den Spitzenplatz einnahm. Die Gebrauchsgüterproduzenten wiesen einen Abbau von 816 Arbeitsplätzen aus.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Entwicklung des Umsatzes der Industrie

Erfurt, 16. Januar 2003


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