Pressemitteilung 106/2003


Die Thüringer Industrie von Januar bis Februar 2003
Beachtlicher Beschäftigtenzuwachs

Die 1 832 Betriebe von Unternehmen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis Februar 2003 mit 3,2 Milliarden Euro, bei gleicher Zahl der Arbeitstage, einen um 5,3 Prozent höheren Umsatz als in den ersten zwei Monaten des Vorjahres.
In allen vier Hauptgruppen gab es im Vergleich mit den ersten zwei Monaten 2002 höhere Umsätze. Die Investitionsgüterproduzenten erreichten mit 14,0 Prozent den höchsten Zuwachs. Es folgten die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+2,3 Prozent), die Gebrauchsgüterproduzenten (+0,7 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (+0,1 Prozent).

In das Inland wurden von Januar bis Februar 2003 Waren im Wert von 2,4 Milliarden Euro verkauft. Das waren 3,0 Prozent mehr als von Januar bis Februar 2002. Auch hier erreichten die Investitionsgüterproduzenten mit 9,1 Prozent den höchsten Zuwachs. Es folgten die Gebrauchsgüterproduzenten (+8,8 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+0,8 Prozent). Einen geringeren Inlandsabsatz meldeten die Verbrauchsgüterproduzenten (-0,8 Prozent).

Die Auslandsumsätze stiegen gegenüber den ersten zwei Monaten 2002 um 12,1 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro. Die Exportquote erhöhte sich auf 26,6 Prozent und lag über der vergleichbaren Quote 2002 (25,0 Prozent). Die Auslandsumsätze stiegen in den ersten zwei Monaten viermal so schnell, wie die Lieferungen ins Inland.
Während die Investitionsgüterproduzenten (+22,8 Prozent), die Verbrauchsgüterproduzenten (+7,9 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+7,0 Prozent) die Auslandsumsätze steigerten, meldeten die Gebrauchsgüterproduzenten einen Rückgang um 18,2 Prozent.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg gegenüber den ersten zwei Monaten 2002 um 3,3 Prozent auf 23 189 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes (+5,3 Prozent) im Vergleich mit der Beschäftigtenzahl (+1,9 Prozent).
Diese Entwicklung ist auf drei der vier Hauptgruppen zurückzuführen. Mehr Umsatz je Beschäftigten meldeten die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+7,1 Prozent), die Gebrauchsgüterproduzenten (+4,5 Prozent) und die Investitionsgüterproduzenten (+ 2,1 Prozent). Dagegen sank die Produktivität der Verbrauchsgüterproduzenten um 6,5 Prozent.

Ende Februar 2003 waren in den Thüringer Industriebetrieben 139 862 Personen beschäftigt. Das waren 3 046 Beschäftigte mehr als Ende Februar 2002.
Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in zwei der vier Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Investitionsgüterproduzenten mit einem Plus von 4 129 Personen den Spitzenplatz vor den Verbrauchsgüterproduzenten (+1 814 Personen) einnahm. Die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie und die Gebrauchsgüterproduzenten wiesen einen Abbau von 3 006 bzw. 357 Arbeitsplätzen aus.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Entwicklung des Umsatzes der Industrie (kumulativ) in Thüringen

Erfurt, 15. April 2003


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