Pressemitteilung 144/2003


Januar bis März 2003:
Abwärtstrend im Thüringer Bauhauptgewerbe leicht abgeschwächt
Besonders Wohnungsbau betroffen

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im März 2003 einen Umsatz in Höhe von 118 Millionen Euro. Das waren zum Teil saisonbedingt 44,9 Prozent mehr als im Februar 2003.
Von Januar bis März 2003 betrug das Umsatzvolumen 276 Millionen Euro. Das waren 55 Millionen Euro bzw. 16,6 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. In den einzelnen Bausparten zeigte sich ein differenziertes Bild. Während der Wohnungsbau um 35,0 Prozent unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums lag, gab es im gewerblichen Bau mit 13,1 Prozent sowie im öffentlichen Bau und Straßenbau mit 14,0 Prozent einen geringeren Rückgang.

In den ersten drei Monaten 2003 gingen - mit einem spürbaren Anstieg von Februar zu März 2003 - Aufträge in Höhe von 305 Millionen Euro bei den Betrieben ein. Das waren 29 Millionen Euro bzw. 8,6 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2002.
Von der rückläufigen Entwicklung war vor allem der Wohnungsbau betroffen (- 25,3 Prozent). Im öffentlichen und Straßenbau und im gewerblichen Bau fiel der Rückgang geringer aus (- 8,7 bzw. - 2,4 Prozent).

Ende März 2003 waren in den Betrieben des Thüringer Bauhauptgewerbes 17 477 Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres 3 652 Arbeitsplätze (- 17,3 Prozent) verloren.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde von Januar bis März 2003 ein Umsatz in Höhe von 16 223 Euro je Beschäftigten erzielt. Damit stieg die Produktivität gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 708 Euro bzw. 4,6 Prozent.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz im Bauhauptgewerbe

Erfurt, 22. Mai 2003


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