Pressemitteilung 200/2003


Januar bis Mai 2003:
Nicht mehr so deutlicher Abwärtstrend im Thüringer Bauhauptgewerbe

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat Mai dieses Jahres einen Umsatz in Höhe von 159 Millionen Euro. Das waren bei gleicher Zahl der Arbeitstage 8,5 Prozent mehr als ein Monat zuvor. Von Januar bis Mai 2003 betrug das Umsatzvolumen 581 Millionen Euro. Das waren 98 Millionen Euro bzw. 14,4 Prozent weniger als in den ersten fünf Monaten 2002. Von Januar bis April 2003 war das Umsatzvolumen noch um 15,8 Prozent niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich ein differenziertes Bild. Während der Wohnungsbau um 25,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag, meldete der gewerbliche Bau mit - 10,7 Prozent sowie der öffentliche und Straßenbau mit - 15,5 Prozent einen geringeren Rückgang.

Von Januar bis Mai 2003 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 601 Millionen Euro ein, darunter allein im Mai dieses Jahres 158 Millionen Euro. Das waren 71 Millionen Euro bzw. 10,6 Prozent weniger als in den ersten fünf Monaten 2002.
Von der rückläufigen Entwicklung war vor allem der Wohnungsbau betroffen (- 29,5 Prozent). Im gewerblichen Bau und im öffentlichen und Straßenbau fiel der Rückgang geringer aus (- 5,3 bzw. – 9,5 Prozent).

Ende des Monates Mai 2003 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 18 573 Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres 3 588 Arbeitsplätze (- 16,2 Prozent) verloren.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde von Januar bis Mai 2003 ein Umsatz von 33 066 Euro je Beschäftigten erzielt. Damit stieg die Produktivität gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2002 um 1 670 Euro bzw. 5,3 Prozent.

Bauhauptgewerbe von Januar bis Mai 2003

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Erfurt, 21. Juli 2003


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