Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 13. August 2003 - Nr. 223

Mehr Schlachtungen, aber Fleischerzeugung im 1. Halbjahr 2003 leicht rückläufig

Von Januar bis Juni 2003 wurden in Thüringen 838 467 als tauglich beurteilte Tiere, darunter 34 555 Rinder, 923 Kälber, 799 469 Schweine und 3 203 Schafe, geschlachtet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 4 254 Tiere bzw. 0,5 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresberichtszeitraum.

Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2002 wurden 9 888 Schweine bzw. 1,3 Prozent mehr geschlachtet. Dagegen gingen die Rinderschlachtungen um 5 546 Tiere bzw. 13,9 Prozent, die Kälberschlachtungen um 50 Tiere bzw. 5,1 Prozent und die Schafschlachtungen um 212 Tiere bzw. 6,2 Prozent zurück.

Aus den bis Juni 2003 geschlachteten Tieren wurden insgesamt 84 128 Tonnen Fleisch erzeugt. Die Schlachtmenge lag um 843 Tonnen bzw. 1,0 Prozent unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
Auf die einzelnen Fleischarten entfielen:
10 182 Tonnen Rindfleisch (gegenüber 1. Halbjahr 2002: - 1 779 Tonnen bzw. - 14,9  Prozent), 69 Tonnen Kalbfleisch (- 6 Tonnen bzw. - 7,6 Prozent), 73 791 Tonnen Schweinefleisch (+940 Tonnen bzw. 1,3 Prozent), 64 Tonnen Schaffleisch (+4 Tonnen bzw. +6,4 Prozent) und 22 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch (- 2 Tonnen bzw. - 9,2 Prozent).

Im 1. Halbjahr 2003 erzielten die Landwirte im Durchschnitt aller Handelsklassen für Schweine je Kilogramm Schlachtgewicht 1,20 Euro. Der Auszahlungspreis lag damit um 13 Cent/kg Schlachtgewicht unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Schlachtrinder brachten 1,84 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht (+16 Cent/kg SG). Die durchschnittlichen Auszahlungspreise für Schafe lagen bei 3,69 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht (+60 Cent/kg SG). Für Kälber wurden 3,11 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erzielt (+31  Cent/kg SG).