Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 08. September 2003 - Nr. 261

Säuglingssterblichkeit in Thüringen im Jahr 2002 weiter rückläufig

Im Jahr 2002 starben 69 Thüringer Kinder vor Vollendung ihres ersten Lebensjahres. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 4 Kinder bzw. 5,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Säuglingssterblichkeit lag im Jahr 2002 bei 4,1 gestorbenen Säuglingen je 1 000 Lebendgeborene. Damit hat sich die Säuglingssterblichkeit gegenüber dem Jahr 2001 um 0,1 verringert und gegenüber dem Jahr 1991 mit 8,0 gestorbenen Säuglingen je 1 000 Lebendgeborene fast halbiert.
Bundesweit lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2001 bei 4,3 gestorbenen Säuglingen je 1 000 Lebendgeborene.

Der Anteil der Säuglingssterbefälle an den Sterbefällen insgesamt betrug im Freistaat im Jahr 2002, wie im Jahr zuvor, 0,3 Prozent. Im Jahr 1991 lag der Anteil bei 0,4 Prozent.

Nach wie vor ist die häufigste Todesursache der Säuglinge mit 28 Fällen bzw. 40,6 Prozent (2001: 45,2 Prozent) „Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben“, wie z.B. extrem niedriges Geburtsgewicht, Sauerstoffmangel mit Atemstillstand (Asphyxie).
Angeborene Fehlbildungen waren in 22 Fällen bzw. 31,9 Prozent die Todesursache. Ein Jahr zuvor waren es 19 Fälle bzw. 26,0 Prozent.
Der Plötzliche Kindstod war in 6 Fällen bzw. 8,7 Prozent die Ursache für den Tod eines Säuglings. (2001: 3 Fälle bzw. 4,1 Prozent).
Bundesweit war der Plötzliche Kindstod im Jahr 2001 in 13,6 Prozent der Fälle Todesursache bei Säuglingen.