Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 29. Dezember 2003 - Nr. 373

Im Jahr 2002 mehr vollstationär behandelte Patienten aus Thüringer Krankenhäusern entlassen

Im Jahr 2002 wurden aus den 49 Thüringer Krankenhäusern 530 405 vollstationär behandelte Patienten entlassen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 5 742 Fälle bzw. 1,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Jahr 1993 erhöhte sich die Zahl der vollstationär Behandelten um fast ein Viertel (+ 103 861 Fälle bzw. 24,3 Prozent).

In all den Jahren waren immer mehr als die Hälfte aller Patienten weiblich. Im Jahr 2002 lag ihr Anteil bei 54,3 Prozent (2001: 54,4 Prozent, 1993: 56,1 Prozent).

Die vier häufigsten Ursachen für den Krankenhausaufenthalt im Jahr 2002 waren Krankheiten des Kreislaufsystems mit 89 697 Fällen bzw. 16,9 Prozent, die Neubildungen (u.a. Krebs) mit 67 113 Fällen bzw.12,7 Prozent, gefolgt von den Verletzungen und Vergiftungen mit 55 882 Fällen bzw.10,5 Prozent und den Krankheiten des Verdauungssystems mit 55 746 Fällen bzw.10,5 Prozent.

In mehr als zwei Drittel der Fälle (67,4 Prozent) wurden die Fachabteilungen Innere Medizin (33,8 Prozent), Chirurgie (22,0 Prozent) und Frauenheilkunde und Geburtshilfe (11,6 Prozent) in Anspruch genommen.

Die durchschnittliche Verweildauer aller entlassenen vollstationären Patienten betrug 9,5 Tage. Das waren 0,2 Tage weniger als im Jahr 2001 und 3,6 Tage weniger als im Jahr 1993.

In 36 982 Fällen bzw. 7,0 Prozent kamen die Patienten aus anderen Bundesländern und 451 Patienten bzw. 0,1 Prozent waren aus dem Ausland.