Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 13. Mai 2004 - Nr. 142

Kosten der Thüringer Krankenhäuser im Jahr 2002

Für die 49 Thüringer Krankenhäuser wurden im Jahr 2002 insgesamt 1 529,6 Millionen Euro verausgabt. Damit stiegen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik die Gesamtausgaben innerhalb eines Jahres um 42,2 Millionen Euro bzw. 2,8 Prozent. Demgegenüber standen Abzüge in Höhe von 36,2 Millionen Euro. Nach Abzug dieser nichtpflegesatzfähigen Kosten standen 1 494,2 Millionen Euro bereinigte Kosten für die Thüringer Krankenhäuser zu Buche.

Den Hauptanteil an den Gesamtkosten im Jahr 2002 hatten die Personalkosten mit fast zwei Dritteln (64,2 Prozent). Insgesamt wurden rund 982,7 Millionen Euro für das ärztliche und nichtärztliche Personal ausgegeben. Das waren 35,3 Millionen Euro bzw. 3,7 Prozent mehr als im Jahr 2001.

Weitere 539,4 Millionen Euro entfielen auf die Sachkosten. Deren Anteil an den Gesamtkosten im Jahr 2002 betrug 35,2 Prozent. Gegenüber dem Jahr zuvor stiegen diese Kosten um 3,6 Millionen Euro bzw. 0,7 Prozent. Rund die Hälfte der Sachkosten (50,1 Prozent) wurde für den medizinischen Bedarf verwendet. Weitere Schwerpunkte waren Kosten für die Instandhaltung (11,5 Prozent), für Wirtschaftsbedarf (10,5 Prozent), für Lebensmittel (7,0 Prozent) und für Wasser, Energie und Brennstoffe (6,5 Prozent).

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, kostete im Jahr 2002 ein Berechnungs- bzw. Belegungstag in Thüringen durchschnittlich 304 Euro. Das waren 14 Euro bzw. 4,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Je Behandlungsfall betrugen die durchschnittlichen Gesamtkosten 2 829 Euro. Im Jahr 2001 waren es durchschnittlich 2 832 Euro.