Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 01. Juni 2004 - Nr. 149

Bauhauptgewerbe von Januar bis März 2004:
Deutlicher Anstieg der Auftragseingänge im Tiefbau, vor allem im Straßenbau

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat März dieses Jahres einen Umsatz in Höhe von 111 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang von 5,6 Prozent zum vergleichbaren Vorjahresmonat.
Von Januar bis März 2004 betrug das Umsatzvolumen 262 Millionen Euro. Das war (bei einem Arbeitstag mehr) ein um 14,1 Millionen Euro bzw. 5,1 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ein Jahr zuvor betrug der Rückgang jedoch noch 16,6 Prozent.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich im 1. Quartal 2004 ein differenziertes Bild. Während der gewerbliche Bau mit 0,7 Prozent einen leichten Zuwachs meldete, lag der öffentliche und Straßenbau um 8,9 Prozent und der Wohnungsbau um 5,2 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau.

Von Januar bis März 2004 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 320 Millionen Euro ein. Das waren 15 Millionen Euro bzw. 4,9 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2003. Dieser deutliche Zugang besonders im Monat März ist auf Großaufträge im öffentlichen und Straßenbau zurückzuführen, der einen Zuwachs von 23 Prozent erreichte.
Weniger Aufträge meldete der gewerbliche Bau (- 15,9 Prozent) der Wohnungsbau (- 7,5 Prozent).

Ende März 2004 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 14 941 Personen beschäftigt. Das waren 107 Personen mehr als im Vormonat. In den letzten 12 Monaten gingen jedoch 2 536 Arbeitsplätze bzw. 14,5 Prozent verloren.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde von Januar bis März 2004 ein Umsatz von 17 365 Euro je Beschäftigten erzielt. Damit stieg die Umsatzproduktivität gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2003 um 1 142 Euro bzw. 7,0 Prozent.

Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz im Bauhauptgewerbe

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht