Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 11. Februar 2005 - Nr. 042

Rund 60 000 Menschen erholten sich 2003 in Thüringer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen
Erstmals Diagnosestatistik für Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen

Im Jahr 2003 gab es In Thüringen 37 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, davon 11 kleinere Einrichtungen mit bis zu 100 Betten und 26 Einrichtungen mit über 100 Betten.
Insgesamt wurden rund 61 200 Patienten betreut, davon etwa 4 500 Personen (7,2 Prozent) in den kleineren Einrichtungen und über 56 700 Personen (92,8 Prozent) in den Einrichtungen mit mehr als 100 Betten.

Für die Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten wurde im Berichtsjahr 2003 erstmals eine Diagnosestatistik erhoben. Mehr als zwei Drittel (38 407 bzw. 67,7 Prozent) der Aufenthalte in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen waren durch drei Diagnoseklassen begründet.
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes waren die häufigste Ursache für einen Aufenthalt in einer Thüringer Einrichtung. 20 317 Patienten bzw. 35,8 Prozent der Patienten waren davon betroffen. An zweiter Stelle standen die Krankheiten des Kreislaufsystems. In 9 157 Fällen bzw. 16,1 Prozent war eine dieser Krankheiten Ursache für die Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme. An dritter Stelle folgten die Neubildungen (Geschwulsterkrankungen) mit 8 933 Personen bzw. 15,7 Prozent.

Von den 56 723 Patienten kamen 36 497 Personen bzw. 64,3 Prozent aus Thüringen. Weitere 20 219 Personen kamen aus anderen Bundesländern und 7 Personen aus dem Ausland.
Am beliebtesten waren die Thüringer Einrichtungen bei den Bürgern aus den angrenzenden Bundesländern Sachsen-Anhalt (4 767 Patienten bzw. 8,4 Prozent aller Patienten), Sachsen (4 723 Patienten bzw. 8,3 Prozent) und Bayern (2 029 Personen bzw. 3,6 Prozent).

Die Patienten verbrachten im Durchschnitt fast vier Wochen in den Einrichtungen (26,5 Tage).


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Weitere Auskünfte erteilt:
Renate Klingner
Telefon: 0361 37-84113