Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 16. März 2005 - Nr. 080

Jahr 2004: Umsatz im Produzierenden Gewerbe Thüringens gestiegen

Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) in den produzierenden Bereichen (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten im Jahr 2004 einen Gesamtumsatz in Höhe von 25,8 Milliarden Euro. Das war nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ein Anstieg um 1 449 Millionen Euro bzw. 6,0 Prozent gegenüber 2003 (bei fünf Arbeitstagen mehr).
In den Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) stieg der Umsatz um 1 669 Millionen Euro bzw. 7,7 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro. Dagegen sank der Umsatz Im Baugewerbe um 220 Millionen Euro bzw. 8,1 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.

Ende Dezember 2004 waren in der Industrie und im Baugewerbe mit 171 Tausend Beschäftigten 2 344 Personen bzw. 1,3 Prozent weniger tätig als Ende Dezember 2003. Da der Beschäftigtenanstieg in der Industrie gestoppt wurde, wirkte vor allem der Beschäftigtenrückgang im Baugewerbe auf diesen Rückgang.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende Dezember des vergangenen Jahres 146 Tausend Personen beschäftigt, annähernd die gleiche Zahl wie im Dezember 2003 (- 53 Personen).
Im Thüringer Baugewerbe waren Ende Dezember 25 Tausend Personen beschäftigt. Damit gingen dort innerhalb eines Jahres 8,3 Prozent der Arbeitsplätze verloren (- 2 291 Personen).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den produzierenden Bereichen im Jahr 2004 auf über 150 Tausend Euro. Das waren 6,8 Prozent mehr als im Jahr 2003.
Die Betriebe der Industrie erzielten im Jahr 2004 eine Produktivität in Höhe von über 159 Tausend Euro. Da der Umsatz deutlicher als die Zahl der Beschäftigten stieg, lag die Produktivität um 6,5 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten des Jahres 2003.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte 2004 einen Wert von rund 98 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Jahr zuvor um 2,8 Prozent, da hier die Beschäftigtenzahlen deutlicher zurückgingen als die Umsätze.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

Entwicklung des Umsatzes im Produzierenden Gewerbe, in der Industrie und im Baugewerbe
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210