Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 03. Mai 2005 - Nr. 129

Mehr erfolgreiche Abschlüsse an Thüringer Hochschulen im Prüfungsjahr 2004

Im Prüfungsjahr 2004 führten an den 11 Thüringer Hochschulen insgesamt 5 643 Prüfungen, darunter 2 958 von Frauen, zu erfolgreichen Abschlüssen von Studium oder Promotion. Damit stieg die Zahl der erfolgreichen Abschlussprüfungen gegenüber dem Jahr zuvor um 690 (394 Frauen und 296 Männer).

Von den 4 Thüringer Universitäten und der Hochschule für Musik wurden 2 599 Diplomprüfungen und entsprechende Abschlüsse, 479 Promotionen sowie 425 Staatsprüfungen für ein Lehramt gemeldet.
In den Fachhochschulstudiengängen an den 4 Fachhochschulen und den 2 Verwaltungsfachhochschulen waren es 1 478 Diplomabschlüsse.
Weiterhin gab es an den 11 Hochschulen 157 künstlerische Abschlüsse, 340 Bachelor-, 82 Masterabschlüsse sowie 83 sonstige Abschlüsse.
Allein von Frauen wurden 83,8 Prozent der Staatsprüfungen für ein Lehramt, 63,1 Prozent der künstlerischen Abschlüsse und jeweils knapp über die Hälfte der Fachhochschul-, Bachelor- und Masterabschlüsse gemeldet. Die Frauen hatten bei den Diplomprüfungen einen Anteil von 49,5 Prozent, bei den Promotionen von 44,1 Prozent und bei den sonstigen Abschlüssen 33,7 Prozent.

97,7 Prozent der insgesamt 5 777 abgelegten Prüfungen wurden im Prüfungsjahr 2004 bestanden, im Jahr zuvor waren es 98,8 Prozent von 5 014 Prüfungen. Fast drei Viertel aller erfolgreich abgelegten Prüfungen wurden mit den Gesamtnoten gut, sehr gut und mit Auszeichnung bewertet.

Im Bereich der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wurden mit 1 675 Abschlussprüfungen (29,7 Prozent), wie in den vergangenen Jahren, die meisten Abschlüsse registriert. Fast ein Drittel dieser Abschlüsse betraf das Fach Betriebswirtschaftslehre.
Innerhalb der Ingenieurwissenschaften mit 1 104 Abschlüssen (19,6 Prozent) standen die Studienfächer Architektur und Bauingenieurwesen/Ingenieurbau mit fast der Hälfte aller Abschlüsse an der Spitze.
Im Bereich Mathematik/Naturwissenschaften beendeten 668 Studenten (11,8 Prozent) ihr Studium erfolgreich, wobei mit 53,9 Prozent die Studienfächer Biologie, Informatik und Wirtschaftsinformatik dominierten.
Neben den Sprach- und Kulturwissenschaften mit 1 159 Abschlüssen (20,5 Prozent) gab es auch in den anderen Bereichen Humanmedizin mit 439 Abschlüssen (7,8 Prozent), Kunst, Kunstwissenschaft mit 352 Abschlüssen (6,2 Prozent) und Sport mit 85 Abschlüssen (1,5 Prozent) ein Anstieg gegenüber dem Jahr zuvor.
Im Bereich Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sank die Anzahl der Abschlüsse um 36 auf 161 (von 4,0 auf 2,9 Prozent).


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Weitere Auskünfte erteilt:
Christa Stölzel
Telefon: 0361 37-734511