Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 20. Juli 2005 - Nr. 223

Januar bis Mai 2005: Unveränderte Lage im Thüringer Bauhauptgewerbe

Die in die monatliche statistische Berichterstattung einbezogenen größeren Betriebe¹⁾ des Thüringer Bauhauptgewerbes erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis Mai 2005 einen Umsatz in Höhe von 494 Millionen Euro. Das war, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen, ein um 30 Millionen Euro bzw. 5,8 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

In den einzelnen Bausparten zeigte sich beim baugewerblichen Umsatz ein differenziertes Bild:
Den deutlichsten Umsatzrückgang erlitt der Wohnungsbau mit 26,6 Prozent, gefolgt vom öffentlichen und Straßenbau mit 5,4 Prozent und vom gewerblichen Bau mit 1,2 Prozent.

Von Januar bis Mai 2005 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 533 Millionen Euro ein. Das waren 66 Millionen Euro bzw. 11,0 Prozent weniger als in den ersten fünf Monaten 2004.
Dieser Rückgang ist auf eine Verringerung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen beim gewerblichen Bau (- 15,4 Prozent), beim Wohnungsbau (- 9,6 Prozent) und beim öffentlichen und Straßenbau (- 8,8 Prozent) zurückzuführen.

In den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende Mai 15 732 Personen beschäftigt.
Trotz eines Anstieges zum Vormonat um 530 Beschäftigte waren es 829 Personen bzw. 5,0 Prozent weniger als Ende Mai 2004.

Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe stieg von Januar bis Mai 2005 zum Vergleichzeitraum des Vorjahres um 671 Euro bzw. 2,0 Prozent auf 34 305 Euro Umsatz je Beschäftigten, da die Zahl der Beschäftigten (- 7,6 Prozent) deutlicher zurückging als der Umsatz (- 5,8 Prozent).

^{1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten}



Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht


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Detlev Ewald
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