Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 09. September 2005 - Nr. 282

Im Jahr 2004 rund 16 800 Betten in Thüringer Krankenhäusern

Im Jahr 2004 waren in den 50 Thüringer Krankenhäusern 16 759 Betten aufgestellt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 158 Betten bzw. 0,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der Bettenabbau im vergangenen Jahr weiter fort.
Von den aufgestellten Betten waren 687 Intensivbetten und 149 Belegbetten (Betten, die Belegärzten, die nicht hauptamtlich angestellt sind, zur vollstationären Behandlung ihrer Patienten zur Verfügung stehen).
Rein rechnerisch stand wie im Jahr zuvor für rund 141 Einwohner ein Krankenhausbett zur Verfügung.

Im Jahr 2004 wurden in den Krankenhäusern 519 906 Patienten vollstationär behandelt. Das war gegenüber dem Jahr zuvor ein Rückgang um 20 330 Fälle bzw. 3,8 Prozent.
Die Patienten wurden im Durchschnitt nach 8,9 Tagen entlassen. Ein Jahr zuvor betrug die durchschnittliche Verweildauer 9,0 Tage.
Der Nutzungsgrad der Betten sank auf 75,5 Prozent. Im Jahr 2003 betrug er 78,9 Prozent.

Die Patienten in den Thüringer Krankenhäusern wurden von 3 618 hauptamtlichen Ärzten (einschließlich den weiter beschäftigten ehemaligen Ärzten im Praktikum) behandelt.
Weitere 10 215 Personen im Pflegedienst betreuten die Kranken rund um die Uhr und 12 089 Beschäftigte kümmerten sich im medizinisch-technischen Dienst, Funktionsdienst, als klinisches Hauspersonal oder im Wirtschafts- und Versorgungsdienst, im technischen Dienst, aber auch im Verwaltungsdienst um den reibungslosen Ablauf in den Häusern.
Im Durchschnitt war ein Arzt für 3,7 Betten verantwortlich, beim Pflegepersonal betrug die Belastungszahl 1,4 Betten.

Die meisten Betten (5 663 bzw. 33,8 Prozent) standen in der Fachabteilung Innere Medizin. 40 der Thüringer Krankenhäuser verfügten über solch eine Abteilung.
An zweiter Stelle stand die Chirurgie. In den 32 Krankenhäusern mit dieser Fachabteilung standen 3 481 Betten bzw. 20,8 Prozent zur Verfügung.
An dritter Stelle stand die Psychiatrie und Psychotherapie. Sie war in 13 Krankenhäusern mit 1 416 Betten (8,4 Prozent) vertreten, gefolgt von der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in 29 Häusern mit 1 296 Betten (7,7 Prozent) und der Orthopädie in 11 Einrichtungen mit 997 Betten (5,9 Prozent).

In den 50 Thüringer Krankenhäusern standen 267 medizinisch-technische Großgeräte für Behandlungen zur Verfügung.
Der Hauptanteil entfiel auf 112 Dialysegeräte. Weiterhin gab es 42 Computer-Tomographen, 23 Kernspin-Tomographen, 20 Gammakameras, 17 digitale Subtraktions-Angiographiegeräte und 14 koronarangiographische Arbeitsplätze. Außerdem standen jeweils 12 Herz-Lungen-Maschinen, Linearbeschleuniger und Stoßwellenlithotripter zur Verfügung. Weiterhin waren in den Thüringer Krankenhäusern 2 Positronen-Emissions-Computer-Tomographen (PET) und ein Tele-Kobalt-Therapiegerät vorhanden.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Sigrid Langhammer
Telefon: 0361 37-734517