Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 16. September 2005 - Nr. 302

Thüringer heiraten immer später

Die Thüringer Brautpaare des Jahres 2004 waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik durchschnittlich 6 Jahre älter als die Paare im Jahr 1990.
Während das Heiratsalter der Bräute durchschnittlich um 5,6 auf 32,4 Jahre zunahm, erhöhte sich das der 2004 „frisch gebackenen“ Ehemänner um 5,9 auf 35,4 Jahre.

Der Altersunterschied zwischen beiden veränderte sich im genannten Zeitraum kaum. Die Frauen waren 1990 im Durchschnitt 2,7 Jahre jünger als ihr jeweiliger Bräutigam, im Jahr 2004 waren es 3,0 Jahre.
Im Vergleich mit Deutschland waren 2004 Thüringens „frisch gebackene“ Ehefrauen ca. sieben und die Ehemänner ca. zehn Monate jünger.

Besonderheiten gibt es erfahrungsgemäß im durchschnittlichen Heiratsalter nach dem Familienstand vor der Eheschließung.
Die Ledigen wiesen natürlich das jüngste durchschnittliche Heiratsalter auf (Männer: 31,4 und Frauen: 28,3 Jahre). Die Männer „trauten“ sich jedoch vor 15 Jahren schon 5,9 Jahre und die Frauen 6 Jahre eher.
Entsprechend verhielten sich die im Schnitt fast 14 Jahre älteren ehemals Geschiedenen.
Sie gingen im Jahr 2004 den erneuten Ehebund mit 45,2 Jahren (Männer) bzw. 42,1 Jahren (Frauen) ein. Das waren 6,7 bzw. 5,8 Jahre später als im Jahr 1990.

Groß blieb der Altersunterschied zum Heiratszeitpunkt bei ehemals verwitweten Männern und Frauen. Betrug der im Jahr 1990 mit 55,8 Jahren (Männer) zu 44,8 Jahren (Frauen) schon 11 Jahre, so registrierte man im Jahr 2004 in Thüringen mit 60,9 (Männer) zu 48,9 (Frauen) Jahren sogar einen 12-jährigen Altersabstand bei einem inzwischen um 5,1 Jahre angestiegenen Heiratsalter.

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Weitere Auskunft erteilt:
Dagmar Kobler
Tel. 0361 37-84431