Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 19. Oktober 2005 - Nr. 339

Das Thüringer Bauhauptgewerbe von Januar bis August 2005
Rückläufige Entwicklung schwächt sich weiter ab

Die Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes¹⁾ erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis August 2005 einen Umsatz in Höhe von 999 Millionen Euro. Das war, bei einem Arbeitstag mehr, ein um 22,5 Millionen Euro bzw. 2,2 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dabei schwächt sich die rückläufige Entwicklung ab. Waren es bis 31.3.2005 noch - 13,3 Prozent, so verkleinerte sich der Umsatzrückgang per 30.4.2005 auf - 9,7 Prozent, per 31.5.2005 auf - 5,8 Prozent, per 30.6.2005 auf - 3,7 Prozent und per 31.7.2005 auf - 3,4 Prozent.

In den einzelnen Bausparten zeigte sich beim baugewerblichen Umsatz für den Zeitraum Januar bis August 2005 ein differenziertes Bild:
Den deutlichsten Umsatzrückgang verzeichnete in diesem Zeitraum der Wohnungsbau mit - 18,9 Prozent, gefolgt vom gewerblichen Bau mit - 2,9 Prozent. Der öffentliche und Straßenbau meldete einen Zuwachs um 1,0 Prozent, begünstigt durch die positive Entwicklung im Straßenbau.

Von Januar bis August 2005 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 993 Millionen Euro ein. Das waren 100 Millionen Euro bzw. 9,1 Prozent weniger als in den ersten acht Monaten 2004.
Diese Entwicklung ist auf eine Verringerung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen im gewerblichen Bau (- 15,9 Prozent), im Wohnungsbau (- 9,2 Prozent) und im öffentlichen und Straßenbau (- 5,2 Prozent) zurückzuführen.

In den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende August 16 381 Personen beschäftigt.
Trotz eines Anstiegs zum Vormonat um 433 Beschäftigte waren es 968 Personen bzw. 5,6 Prozent weniger als Ende August 2004.

Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe stieg im Vergleich der ersten acht Monate 2004 und 2005 um 5,1 Prozent auf 66 442 Euro Umsatz je Beschäftigten, da die Zahl der Beschäftigten deutlicher zurückging als der Umsatz.

^{1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten}

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210