Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 19. Juni 2006 - Nr. 200

Mehr erfolgreiche Abschlüsse im Prüfungsjahr 2005 an Thüringer Hochschulen

An den 11 Thüringer Hochschulen führten im Prüfungsjahr 2005 insgesamt 6 540 Prüfungen, darunter 3 472 von Frauen, zu erfolgreichen Abschlüssen von Studium oder Promotion. Damit stieg die Zahl der erfolgreichen Abschlussprüfungen gegenüber dem Jahr zuvor um 897 (514 Frauen und 383 Männer).

Von den vier Thüringer Universitäten und der Hochschule für Musik wurden 2 744 Diplomprüfungen und entsprechende Abschlüsse, 553 Promotionen sowie 587 Staatsprüfungen für ein Lehramt gemeldet. In den Fachhochschulstudiengängen an den 4 Fachhochschulen und den 2 Verwaltungsfachhochschulen waren es 1 860 Diplomabschlüsse. Weiterhin gab es an den 11 Hochschulen 147 künstlerische Abschlüsse, 413 Bachelor-, 121 Master- sowie 115 sonstige Abschlüsse.

Auf Frauen entfielen 81,8 Prozent der erfolgreichen Staatsprüfungen für ein Lehramt, 56,5 Prozent der künstlerischen Abschlüsse und jeweils die Hälfte der Fachhochschul-, Bachelor- und Masterabschlüsse.
Der Frauenanteil bei den Diplomprüfungen betrug 51,7 Prozent, bei den Promotionen 43,2 Prozent und bei den sonstigen Abschlüssen 34,8 Prozent.

98,7 Prozent der insgesamt 6 625 abgelegten Prüfungen wurden im Prüfungsjahr 2005 bestanden, im Jahr zuvor waren es 97,7 Prozent von 5 777 Prüfungen.
Drei Viertel aller erfolgreich abgelegten Prüfungen wurden mit den Gesamtnoten gut, sehr gut und mit Auszeichnung bewertet.

Im Bereich der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wurden mit 1 906 Abschlussprüfungen (29,1 Prozent), wie in den vergangenen Jahren, die meisten Abschlüsse registriert. Fast ein Drittel dieser Abschlüsse betraf das Fach Betriebswirtschaftslehre.
Mit 1 242 Abschlüssen (19,0 Prozent) standen innerhalb der Ingenieurwissenschaften die Studienfächer Architektur und Bauingenieurwesen/Ingenieurbau mit fast der Hälfte aller Abschlüsse an der Spitze.
Im Bereich Mathematik/Naturwissenschaften beendeten 905 Studenten (13,8 Prozent) ihr Studium erfolgreich, wobei mit 49,8 Prozent die Studienfächer Biologie, Informatik und Wirtschaftsinformatik dominierten.
Neben den Sprach- und Kulturwissenschaften mit 1 357 Abschlüssen (20,7 Prozent) gab es auch in den anderen Bereichen Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit 515 Abschlüssen (7,9 Prozent), Kunst, Kunstwissenschaft mit 355 Abschlüssen (5,4 Prozent) und Sport mit 103 Abschlüssen (1,6 Prozent) einen Anstieg gegenüber dem Jahr zuvor.
Im Bereich Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sank die Anzahl der Abschlüsse von 161 auf 157 (von 2,9 auf 2,4 Prozent).

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Weitere Auskünfte erteilt:
Christa Stölzel
Telefon: 0361 37-734511