Erfurt, 29. November 2006 - Nr. 414
Die Auftragsbücher der Thüringer Industriebetriebe sind weiterhin gut gefüllt. Bis Ende September 2006 gingen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik preisbereinigt durchschnittlich 13,7 Prozent mehr Bestellungen bei den Betrieben ein als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.
Motor für diese Entwicklung ist nach wie vor das Exportgeschäft: Im Vergleich der ersten neun Monate 2005 und 2006 nahmen die Auslandsaufträge um durchschnittlich 16 Prozent zu. Die Bestellungen inländischer Kunden erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 12,5 Prozent.
Deutlich verbessert zeigte sich die Auftragslage vor allem bei den Herstellern von Vorleistungsgütern. Diese Betriebe verzeichneten bis Ende September 17,2 Prozent mehr Auftragseingänge.
Auch die Investitionsgüter- und die Gebrauchsgüterproduzenten registrierten in den ersten drei Quartalen des Jahres 2006 deutlich mehr Bestellungen als im Vorjahr (+ 11,6 Prozent bzw. + 9,5 Prozent).
Dagegen gingen bei den Verbrauchsgüterproduzenten bis Ende September etwas weniger Aufträge ein als im Jahr zuvor. Das Auftragsvolumen dieser Betriebe verringerte sich leicht um 1,3 Prozent, was ausschließlich auf den Rückgang der Inlandsaufträge um 3,2 Prozent zurückzuführen war.
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Gerd Nußpickel
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