Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 18. April 2008 - Nr. 106

Fast zwei Drittel der Erwerbstätigen arbeiten auch außerhalb der normalen Arbeitszeit

Im Jahr 2006 arbeiteten 62 Prozent der Erwerbstätigen in Thüringen auch außerhalb der normalen Arbeitszeit, die im Allgemeinen die Zeitspanne Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr umfasst. Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, gaben 648 Tausend Erwerbstätige an, zumindest gelegentlich an Wochenenden, feiertags, abends, nachts oder in Wechselschicht gearbeitet zu haben.

Vor allem die Arbeit am Samstag (52 Prozent) und in den Abendstunden (46 Prozent) war für Viele Normalität.

Zwei Drittel (68 Prozent) der Männer und gut die Hälfte (56 Prozent) der Frauen hatten flexible Arbeitszeiten.

Die Ergebnisse des Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, zeigen weiter, dass besonders für Selbstständige flexible Arbeitzeiten üblich sind. 85 Prozent arbeiteten 2006 auch außerhalb der normalen Arbeitszeit.
Bei den Arbeitern und Angestellten betrug der Anteil 61 Prozent und bei den Beamten 55 Prozent.

Im Dienstleistungsbereich war der Anteil der Beschäftigten mit flexiblen Arbeitszeiten am höchsten.
Besonders im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung sowie im Handel und Gastgewerbe waren 81 bzw. 79 Prozent der abhängig Beschäftigten auch außerhalb der normalen Arbeitszeit tätig. Am niedrigsten war der Anteil in der öffentlichen Verwaltung mit 38 Prozent.


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Weitere Auskünfte erteilt:
Eberhard Baumann
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