Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 15. Juli 2008 - Nr. 208

Mehr Habilitationen im Jahr 2007 in Thüringen

Im Jahr 2007 haben in Thüringen 38 Männer und 10 Frauen den Nachweis der wissenschaftlichen Lehrbefähigung erworben und können sich um eine Professur an Universitäten bewerben. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 5 Habilitationen (1 Frau und 4 Männer) bzw. 11,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

In Deutschland haben sich im vergangenen Jahr 1 881 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen habilitiert, 112 bzw. 6 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Spitzenreiter unter den Thüringer Hochschulen war erneut die Friedrich-Schiller-Universität Jena, an der allein 38 Wissenschaftler habilitiert haben, gefolgt von der Universität Erfurt mit 6 Habilitationen. Weitere 4 Wissenschaftler erwarben den Nachweis der wissenschaftlichen Lehrbefähigung an der TU Ilmenau.

Wie in den Jahren zuvor wurden die meisten Habilitationen in den Fächergruppen Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften und Mathematik/Naturwissenschaften (je 15 Habilitationen, Anteil von jeweils 31,3 Prozent) sowie in der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften (9 Habilitationen, 18,8 Prozent) abgeschlossen.
In der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften waren es 4 und in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften, Sport und Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften insgesamt 5 Habilitationen.

Zum Zeitpunkt der Erlangung der Lehrbefugnis standen 35 Habilitierte (72,9 Prozent) in einem Beschäftigungsverhältnis an einer Thüringer Universität.

Den höchsten Frauenanteil gab es in der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften mit 60 Prozent.

Das Durchschnittsalter der Habilitanden betrug 41,2 Jahre. Der jüngste Wissenschaftler war 31 und der älteste 62 Jahre.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Christa Stölzel
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