Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 21. Januar 2009 - Nr. 017

Gasheizung in neuen Wohngebäuden
Bauherren in Thüringen wollen immer weniger vom Gas abhängig sein

Die Bauherren von neuen Wohngebäuden in Thüringen nutzen zunehmend alternative Heizmöglichkeiten. Während mit den Baugenehmigungen für neue Wohngebäude im Jahr 2002 noch fast 75 Prozent eine Gasheizung planten und nur knapp 5 Prozent eine Wärmepumpe, begann in den folgenden Jahren, zuerst zaghaft, dann aber immer deutlicher, eine Neuorientierung.

Im Jahre 2004 waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik schon 71 Prozent Gasheizungen zu 9 Prozent Wärmepumpen.

Eine rasante Veränderung gab es im Jahre 2006, da waren es nur noch knapp 52 Prozent Gasheizungen in geplanten neuen Wohngebäuden zu 31 Prozent Wärmepumpen.

Diese rückläufige Entwicklung der geplanten Nutzung von Gas setzt sich auch im folgenden Jahr fort. Während der Anteil mit Heizung durch Wärmepumpen im Jahr 2007 auf fast 39 Prozent bei den geplanten neuen Wohngebäuden kletterte, sank der Anteil mit Gasheizung auf 47 Prozent.

Im Laufe des Jahres 2008 hat sich dieses Verhältnis nochmals verändert, auch eine Folge der steigenden Gaspreise. So hat sich in den ersten elf Monaten des Jahres 2008 der Anteil beider Heizungsarten in den eingereichten Baugenehmigungen fast angeglichen und lag bei je fast 44 Prozent.

Ähnlich rückläufig ist die Tendenz auch bei Ölheizungen; wurde hier noch im Jahre 2004 für mehr als 10 Prozent der neuen Wohngebäude eine solche Heizung geplant, sind es von Januar bis November 2008 bisher nur etwas über 2 Prozent.

------------------------------------
Weitere Auskünfte erteilt:
Angelika Walther
Telefon: 03681 354-223
E-Mail: angelika.walther@statistik.thueringen.de