Erfurt, 11. September 2009 - Nr. 365
Im Jahr 2008 erhielten in Thüringen 38 611 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Gefördert wurden 19 854 Studierende und 18 757 Schüler. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 240 Personen bzw. 0,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Anzahl der studierenden BAföG-Bezieher stieg in Thüringen im vergangenen Jahr um 605 Personen bzw. 3,1 Prozent auf 19 854 Studierende. Bundesweit betrug der Anstieg 3,2 Prozent.
Weit mehr als ein Drittel der Studierenden (7 330 Personen bzw. 36,9 Prozent) erhielt in Thüringen eine Vollförderung.
Der durchschnittliche Förderungsbetrag belief sich pro Student in Thüringen auf 393 Euro je Monat. Das waren durchschnittlich 26 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Bundesweit betrug der durchschnittliche Förderungsbetrag 398 Euro (+ 23 Euro).
Die Anzahl der geförderten Schüler sank in Thüringen gegenüber 2007 um 845 Personen bzw. 4,3 Prozent auf 18 757 Schüler.
In Deutschland stieg diese Zahl um 301 Personen (+ 0,1 Prozent) auf 311 876 Schüler.
Fast zwei Drittel der Thüringer Schüler (11 497 Personen bzw. 61,3 Prozent) erhielten eine Vollförderung.
Der durchschnittliche Förderungsbetrag betrug monatlich pro Schüler 315 Euro. Das waren 29 Euro mehr als im Jahr 2007. Bundesweit wurde ein durchschnittlicher Förderungsbetrag in Höhe von 321 Euro (+ 20 Euro) gewährt.
Für die Ausbildungsförderung nach dem BAföG gab das Land Thüringen 109,0 Millionen Euro aus. Das waren 7,6 Millionen Euro bzw. 7,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bundesweit betrug der Anstieg 143,9 Millionen Euro bzw. 6,6 Prozent.
Für die Studierendenförderung wurden 62,0 Millionen Euro bereitgestellt, davon 51,5 Prozent in Form von Zuschüssen und 48,5 Prozent in Form von Darlehn.
Für die Schülerförderung wurden 47,0 Millionen Euro ausgegeben. Diese Förderung erfolgte ausschließlich in Form von Zuschüssen.
Die Entwicklung, speziell des finanziellen Aufwandes, ist auf das 22. BAföG-Änderungsgesetz zum 1. August 2008 zurückzuführen, das höhere Freibeträge und Bedarfssätze vorsieht.
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