Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 22. Oktober 2009 - Nr. 446

August 2009: Deutlicher Rückgang der Zahl der Verkehrstoten

Im August 2009 wurden durch die Thüringer Polizei 4 817 Unfälle aufgenommen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 135 Unfälle bzw. 2,9 Prozent mehr als im August 2008.

Unfälle mit Sachschaden verzeichneten insgesamt einen Anstieg um 3,2 Prozent auf 4 053 Unfälle. 93,7 Prozent aller Sachschadensunfälle waren Bagatellunfälle, deren Zahl stieg um 3,7 Prozent.
Die Zahl der Unfälle, bei denen ein schwerer Sachschaden entstand, wobei mindestens ein Kraftfahrzeug abgeschleppt werden musste, stieg ebenso um 4,8 Prozent auf 219 Unfälle.
Sachschadensunfälle unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel reduzierten sich um mehr als ein Drittel auf 37 Unfälle.

Die Zahl der Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen stieg um 1,3 Prozent auf 764 Unfälle. Bei diesen Verkehrsunfällen wurden im August 2009 wurden 8 Personen getötet und 978 Personen verletzt. Das waren 10 Getötete weniger und 21 Verletzte mehr als im August 2008.
Unter den Getöteten waren 1 Pkw - Fahrer und 1 Pkw - Mitfahrer, 2 Motorradfahrer, 1 Kleinkraftrad - Mitfahrer, 2 Fahrer eines Güterkraftfahrzeugs und 1 Fußgänger. Davon starben 4 Personen auf Landesstraßen, 2 Personen auf Bundesstraßen sowie je 1 Person auf einer Kreisstraße und einer Gemeindestraße

Von Januar bis August 2009 ereigneten sich auf Thüringer Straßen 36 966 Straßenverkehrsunfälle. Das waren 120 Unfälle bzw. 0,3 Prozent weniger polizeilich erfasste Unfälle als in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres.
Deutlich verringert haben sich die Unfälle mit Personenschaden um 7,0 Prozent auf 4 922 Unfälle.
Bei diesen Unfällen kamen 98 Verkehrsteilnehmer ums Leben. Das waren 22 Menschen weniger als in den ersten acht Monaten des Vorjahres. Unter den 98 Getöteten waren 1 Kind im Alter von 0 bis 14 Jahren und 17 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Mit 51 Personen entfiel über die Hälfte der Todesopfer auf die Altersgruppe der 25 bis 64 Jährigen. Außerdem verunglückten 29 Senioren bei Straßenverkehrsunfällen tödlich.
Im Gegensatz zu den Unfällen mit Personenschaden stieg die Zahl der Sachschadensunfälle in den ersten acht Monaten leicht um 0,8 Prozent auf 32 044. Die Sachschadensunfälle bilden mit 86,7 Prozent den größten Anteil an den Straßenverkehrsunfällen insgesamt.

Straßenverkehrsunfälle und Verunglückte
Gesamtübersicht
Unfallkategorie
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Verunglückte Personen
August Zu- bzw. Abnahme (-)
August 2009
gegenüber
Januar-August Zu- bzw.
Abnahme(-)
gegenüber
dem gleichen
Zeitraum
des Vorjahres
2009 2008 Juli 2009 Aug. 2008 2009 2008
Anzahl %
Unfälle 4 817 4 682 286 135 36 966 37 086 - 0,3
davon  
  Unfälle mit Personenschaden 764 754 73 10 4 992 5 290 - 7,0
  darunter unter Alkoholeinwirkung 46 52 3 - 6 336 376 - 10,6
davon  
  Unfälle mit Getöteten 8 17 - 5 - 9 95 116 - 18,1
Unfälle mit Verletzten 756 737 78 19 4 827 5 174 - 6,7
davon  
  Unfälle mit Schwerverletzten 202 234 39 - 32 1 211 1 421 - 14,8
Unfälle mit Leichtverletzten 554 503 39 51 3 616 3 753 - 3,7
Unfälle mit nur Sachschaden 4 053 3 928 213 125 32 044 31 796 0,8
davon  
  schwerwiegende Unfälle mit
Sachschaden (im engeren Sinne)1)
219 209 - 25 10 1 917 1 716 11,7
  darunter unter Alkoholeinwirkung 21 26 - 8 - 5 200 228 - 12,3
sonstige Sachschadensunfälle unter dem
Einfluss berauschender Mittel2)
37 59 - 12 - 22 372 424 - 12,3
übrige Sachschadensunfälle 3 797 3 660 250 137 29 755 29 656 0,3
Verunglückte Personen 986 975 86 11 6 463 7 006 - 7,8
    darunter bei Unfällen unter Alkoholeinwirkung 55 60 - 8 - 5 434 465 - 6,7
davon  
  getötete Personen 8 18 - 5 - 10 98 120 - 18,3
verletzte Personen 978 957 91 21 6 365 6 886 - 7,6
davon  
  schwerverletzte Personen 228 282 37 - 54 1 428 1 710 - 16,5
leichtverletzte Personen 750 675 54 75 4 937 5 176 - 4,6
1) Straftatbestand oder Ordnungswidrigkeit und gleichzeitig mindestens ein Kfz nicht mehr fahrbereit
2) Unfallbeteiligter stand unter dem Einfluss berauschender Mittel und alle beteiligten Kfz waren fahrbereit.


Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden und dabei verunglückte Personen

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Weitere Auskünfte erteilt:
Christine Gerth
Telefon: 0361 37-84221
E-Mail: christine.gerth@statistik.thueringen.de