Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 17. Mai 2010 - Nr. 133

Rangfolge der Industriewirtschaftszweige im 1. Quartal 2010:
Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen deutlicher Umsatzspitzenreiter

Die Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis März 2010 einen Umsatz in Höhe von 5,7 Milliarden Euro. Umsätze über 200 Millionen Euro erreichten folgende Wirtschaftszweige:

• Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 908 Millionen Euro,
• die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mit 718 Millionen Euro,
• die Hersteller von Metallerzeugnissen mit 570 Millionen Euro,
• die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren mit 537 Millionen Euro,
• die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit 523 Millionen Euro,
• der Maschinenbau mit 442 Millionen Euro,
• die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit 333 Millionen Euro,
• die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 247 Millionen Euro,
• die Hersteller von Glas und Glaswaren, Keramik usw. mit 236 Millionen Euro,
• die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus mit 223 Millionen Euro und
• die Hersteller von chemischen Erzeugnissen mit 212 Millionen Euro.

Geringe Umsätze wurden im Wirtschaftszweig Sonstiger Fahrzeugbau mit 4 Millionen Euro ermittelt.

Die Auslandsumsätze lagen von Januar bis März 2010 bei 1,8 Milliarden Euro.
Die Wirtschaftszweige mit Auslandsumsätzen über 100 Millionen Euro waren die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 359 Millionen Euro, die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren mit 212 Millionen Euro, die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit 198 Millionen Euro, der Maschinenbau mit 160 Millionen Euro, die Hersteller von Metallerzeugnissen mit 158 Millionen Euro und die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mit 112 Millionen Euro, die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 110 Millionen Euro und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit 102 Millionen Euro.
Die geringsten Lieferungen in das Ausland verzeichneten die Hersteller von Möbeln mit 15 Millionen Euro.

Im Monatsdurchschnitt des ersten Vierteljahres 2010 arbeiteten rund 124 Tausend Personen in den Thüringer Industriebetrieben mit mehr als 50 Beschäftigten.
Die meisten Industriebeschäftigten gab es in den Branchen Herstellung von Metallerzeugnissen
(17 006 Personen), Maschinenbau (13 616 Personen), Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (13 547 Personen), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (13 474 Personen), Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (11 343 Personen) und Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (10 846 Personen).
Eine geringe Zahl an beschäftigten Personen hatten die Wirtschaftszweige Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen (212 Personen) und der Sonstige Fahrzeugbau (222 Personen).

Die Produktivität, berechnet als Umsatz je Beschäftigten, lag von Januar bis März 2010 bei rund 46 Tausend Euro.
Eine hohe Umsatzproduktivität wurde für die Getränkeherstellung (105 Tausend Euro), Herstellung von Papier, Pappe, und Waren daraus (75 Tausend Euro), Herstellung von chemischen Erzeugnissen
(73 Tausend Euro), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (67 Tausend Euro), Metallerzeugung und -bearbeitung (60 Tausend Euro), Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (59 Tausend Euro) und Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (53 Tausend Euro) ermittelt.
Die geringste Umsatzproduktivität wurde im Sonstigen Fahrzeugbau (18 Tausend Euro) erzielt.

Umsatz ausgewählter Wirtschaftszweige der Thüringer Industrie Januar bis März 2009 und 2010

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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